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Fachbereiche

Unsere Praxis für Ergotherapie in Wolfsburg betreut Sie in verschiedenen Fachbereichen, um Sie optimal zu behandeln und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Lassen Sie sich unverbindlich beraten.
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Biofeedback

Biofeedback

Biofeedback hilft daher, Krankheiten vorzubeugen bzw. bestehende Beschwerden ohne Nebenwirkungen zu heilen oder zu lindern.

Über die Sensoren eines Biofeedbackgerätes wird beim Biofeedback die Veränderungen verschiedener unbewusster Körperfunktionen (z.B. Pulsfrequenz, Schweiß, Muskeltonus, Atem etc.) an einen PC übertragen. Über den Bildschirm sehen die Probanden/Klienten, wie sich ihre Körpervorgänge durch Gedanken, Emotionen, Entspannung oder Stress verändern.

Durch dieses „Feedback“ wird schnell erlernt, diese Körpervorgänge wahrzunehmen, in die gewünschte Richtung zu beeinflussen und diese Fähigkeit auf Dauer zur Erhaltung und Wiederherstellung der eigenen Gesundheit einzusetzen.

Am häufigsten eingesetzt wird die Methode über eine Hautwiderstandsmessung zur Senkung der Muskelspannung und über eine Atemkontrolle zur Entspannung. Durch die technischen Hilfsmittel können u.a. auch die Durchblutung gesteigert, der Herzschlag beschleunigt oder die Aktivität der Großhirnrinde beeinflusst werden.

Reflexintegration

Reflexintegration als wirksame Hilfe bei folgenden Symptomen:

  • Permanente Unruhe – „nicht stillsitzen können“
  • Fehlende Impulskontrolle – „Kind flippt ständig aus“ und ist emotional überlastet
  • Ungeschicklichkeit
  • Unkoordinierte Fein- und Grobmotorik
  • Probleme bei der Sprachentwicklung und Logopädie
  • ADHS/ADS/LRS- oder Dyskalkulie-Diagnose und Einnahme von entsprechenden Medikamenten

Zehn Monate kontinuierliches Training wird nötig sein, um einen langfristigen Erfolg zu erzielen. In der Anfangszeit kann es sein, dass du zwischendurch ans Aufgeben denkst, aber wenn du diesen Punkt einmal überwunden hast, werden sich die ersten Ergebnisse einstellen. Die Stifthaltung verbessert sich, Malreihen können sich besser gemerkt werden, das Lesen fällt viel leichter, auch die Konzentration über einen längeren Zeitraum ist kein Problem mehr, sofern in den jeweiligen Bereichen Schwierigkeiten aufgetreten sind.

Der größte Erfolg stellt sich ein, wenn die Eltern als Vorbild fungieren und die Übungen mit den Kindern mitmachen und oder die Geschwister zusammen das Training spielerisch absolvieren. Es hilft auch dabei, selbst einen Eindruck davon zu bekommen und zu beobachten, wie schwierig die motorischen Übungen sein können und wie groß die Wirkung sein kann. Zudem animiert es die Kinder, geschickter als ihre Eltern zu sein 😊

Dauer: 10 Monate

Neurofeedback

Was wie ein Computerspiel ohne Maus und Tastatur anmutet, ist ein Gehirntraining, Neurofeedback genannt.

Ein Biofeedback der Gehirnaktivität bezeichnet man als Neurofeedback. Geräte, die dafür verwendet werden, heißen Elektroenzephalogramme (EEG).
Neurofeedback ist eine fortgeschrittene Technik, die das Gehirn allmählich dazu bringt, sich selbst zu regulieren. Hierdurch können die Symptome die im Alltag auftreten reduziert werden. Es kann bestimmte psychologische Probleme wie Angst, Stress oder Schlaflosigkeit verbessern. Darüber hinaus kann es unsere kognitive Leistung steigern und Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Lernen effektiver machen.

Beim Neurofeedback werden Gehirnstromkurven (EEG-Wellen) von einem Computer in Echtzeit analysiert, nach ihren Frequenzanteilen zerlegt und auf einem Computerbildschirm dargestellt. Die auf diese Weise ermittelte messbare Frequenzverteilung, die vom Aufmerksamkeits- bzw. Bewusstseinszustand (zum Beispiel wach, schlafend, aufmerksam, entspannt, gestresst) abhängig ist, kann für das Training (mittels Feedbacktraining) genutzt werden.

Bezeichnung Frequenz Zustand & Empfindung
Delta 1 – 3 Hz Ruhe und Schlaf
Theta 4 – 7 Hz Müdigkeit, „verträumt sein“, „benebelt sein“
Alpha 8 – 11 Hz Nicht fokussiert, entspannter kreativer Zustand
SMR 12 – 15 Hz Entspannt, motorisch ruhig, fokussiert, konzentriert
Beta 16 – 20 Hz Konzentriert, höher fokussiert, leicht angespannt
Hi-Beta 21 – 39 Hz Aufgedreht, hyperfokussiert, konzentriert, erregt
Gamma 40 – 45 Hz hoch aufmerksam, „Aha-Erlebnis“, „etwas begreifen“

Hirnwellen entstehen durch Spannungsschwankungen in der elektrischen Aktivität von Nervenzellverbänden im Gehirn .Sie begleiten all unser Denken, Handeln, Fühlen , zeigen an, ob wir wach ,entspannt, konzentriert oder gestresst sind.

Ziel des Neurofeedback-Trainings ist, dass das Gehirn lernt, einen angemessenen Zustand einzunehmen und diesen auch halten zu können. Wir sagen auch, mit Neurofeedback soll die Selbstregulierungsfähigkeit des Gehirns verbessert werden.

 

Beispiel :

Aufmerksamkeit: Wer in der Schule nicht aufpasst, bekommt das früher oder später zu hören oder zu spüren. Leider immer viel zu spät. Im EEG können kurze Phasen der Unaufmerksamkeit sofort erfasst und zurückgemeldet
werden. Dies geschieht bis zu 2000 mal in einer Neurofeedback-Trainingssitzung. Über die Zeit soll das Gehirn lernen, den aufmerksamen Zustand zu halten.

Die Wirkung des Neurofeedback-Trainings wird mit der so genannten operanten Konditionierung erklärt. Dies ist im Wesentlichen ein Lernprozess, bei dem ein bestimmtes Verhalten verstärkt wird. Weil dies ohne das Bewusstsein stattfindet, ist hierfür keine bewusste Anstrengung nötig. Im Prinzip kann jede Person Neurofeedback erlernen (Lerntheorie).

Der EEG-Verstärker leitet die Signale direkt an einen Computer weiter, wo sie von einem speziellen Programm für Trainingszwecke aufbereitet werden.

Auf diese Weise werden physiologische Vorgänge, welche sonst im Verborgenen liegen, wahrnehmbar gemacht, damit der Körper überhaupt Feedback erhalten kann. Ein akustisches und/oder optisches Feedback (zum Beispiel Musik, Geräusch, Videoclip oder eine Computeranimation) wird vom Computer dann gegeben, wenn die EEG-Wellen des Gehirns eine erwünschte Zusammensetzung aufweisen. Dies geschieht durch eine fortwährende Analyse des Signals, indem das Computerprogramm die Ausschläge der Hirnwellen berechnet und diese mit einem vorgegebenen Schwellenwert in Bruchteilen von Sekunden vergleicht. Werden nun in einem gewissen erwünschten Maße Schwellen unter- beziehungsweise überschritten, wird diese Gehirnaktivität mittels eines Belohnungsreizes verstärkt in dem z.B. der Videoclip nicht stoppt sondern läuft . Siehe auch positive Verstärkung.

Bei welchen Problemen kann Neurofeedback helfen?

Eine Neurofeedbackbehandlung kann bei einer Vielzahl von Störungen hilfreich sein. Dazu gehören u.a.:

  • ADHS und ADS Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom
  • Konzentrationsstörungen
  • Gedächtnisstörungen
  • Störungen aus dem autistischen Spektrum
  • Verhaltensauffälligkeiten/ aggressives Verhalten
  • Epilepsie
  • Angststörungen/ Ängste/ Phobien
  • Depressionen
  • Zwänge/ Tic-Störungen
  • Bournout-Syndrom
  • Kopfschmerzen bis hin zu starker Migräne

Das Training findet als psychisch – funktionelle Behandlung auf Verordnung des Arztes statt.

Handtherapie

Handtherapie

Unsere Praxis spezialisiert sich auf die Handtherapie.

Es werden alle Arten von Verletzungen sowie Erkrankungen an der Hand, dem Arm bzw. der gesamten oberen Extremität.

Unser besonderes Bahandlungskonzept beinhaltet Manuelle Therapie und zusätzlich, auf Sie individuell abgestimmte Therapiemaßnahmen wie Narbenbehandlung, Paraffinbad, Kälte-/ Wärmebehandlung, Sensibilitätstraining, Ultraschallbehandlung, Schallwellenbehandlung, Kinesio-Taping und ein individuelles Übungsprogramm.

Behandlungsziele

  • Verbesserung der Beweglichkeit
  • Muskeltraining
  • Gelenksmobilisation
  • Stabilisation
  • Narbenabhärtung
  • Verbesserung des Berührungs- und Tastempfindens
  • Anbahnen von Ersatzfunktionen
  • Förderung der Koordination
  • Förderung von Ausdauer- und Belastung
  • Abbau von Schwellungen
  • Reduzierung von Schmerzen
  • Funktionsgerechter Einsatz im Alltag und Beruf
  • Elastizitätsverbesserung von Narbengewebe
  • Hinweis auf Belastungen am Arbeitsplatz durch unphysiologische Arbeitshaltungen

Behandlungsgründe

Wenn unter anderem folgende Verletzungen und Erkrankungen vorliegen:

  • Angeborene, traumatische und degenerative Funktionseinschränkungen
  • Brüche, Verstauchungen, Prellungen und Bandverletzungen
  • Sehnen- und Nervenverletzungen
  • Ödematöse Zustände
  • Komplexe Handverletzungen z.B. Replantation, Implantation
  • Fingeramputation
  • Überlastungsfolgen (PSI, Sehnenscheidenentzündungen)
  • Verbrennungen
  • Morbus Dupuytren
  • Arthrosen, rheumatische Erkrankungen
  • Gelenksdeformität
  • Kraftverminderung
  • Muskelathrophien
  • Muskelverhärtung
  • Gelenkslabilität
  • Frakturen, Luxationen, Läsionen
  • Carpaltunnelsyndrom (CTS)

Schmerztherapie

Schmerztherapie

Schmerz schränkt in vielen Lebensbereichen ein, unabhängig davon, wie lange er besteht.

Um zu verstehen, wo der Schmerz sein Ursprung hat, werden viele Diagnostischen Techniken angewendet. Es ist sehr wichtig, Ursachen für den Schmerz zu finden, um effektiv zu behandeln und um die Schmerzkette zu unterbrechen.

Durch Schmertherapie erreichen Sie: 

  • Weitgehende Schmerzreduktion bis hin zur Schmerzfreiheit
  • Erweiterung der Beweglichkeit
  • Steigerung Ihres Wohlbefindens und Ihrer Zufriedenheit

 

Für wen ist die Schmerztherapie geeignet?
Schmerztherapie eignet sich für jegliche Formen von Schmerz, die Sie in Ihrem Alltag beeinträchtigen.

Beispiele verschiedenster Erkrankungen:

  • CRPS oder Morbus Sudeck
  • Fibromyalgie
  • Kopfschmerzen / Migräne
  • chronisches LWS / BWS / HWS Syndrom
  • rheumatische Erkrankungen
  • Darmbeschwerden 
  • Entzündungen an Gelenken 
  • Fuß-Beschwerden
  • Fersensporn
  • Und vieles mehr…

Pädiatrie (Kinder)

Die Ergotherapie in der Pädiatrie richtet sich an alle Kinder vom Säuglingsalter bis zum Jugendlichen, die in ihrer Entwicklung verzögert sind, deren Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit eingeschränkt ist oder die von einer Behinderung bedroht oder betroffen sind.
Dies ist zum Beispiel der Fall bei:

  • Entwicklungsverzögerungen oder -störungen
  • Störungen der Wahrnehmungsfähigkeit und -verarbeitung (sensorische Integrationsstörung)
  • Störungen der sensomotorischen Entwicklung und der damit verbundenen Beeinträchtigung der kognitiven Prozesse
  • Störungen des Bewegungsablaufes infolge hirnorganischer Schädigungen (spastische Lähmungen, Anfallsleiden, Hydrocephalus, Spina bifida, Muskeldystrophien etc.)
  • Verzögerungen in der Sozialentwicklung, der Beziehungsbildung und der Kommunikationsfähigkeit
  • Psychische Erkrankungen, z.B. Verhaltensstörungen, frühkindlicher Autismus, Ess-Störungen
  • Geistige Behinderungen
  • Sinnesbehinderungen, z.B. Taubheit, Blindheit
  • ADS / ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom / – mit Hyperaktivität)
  • Teilleistungsstörungen (Lese- und Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche)

Durch standardisierte Testverfahren und gezielte Beobachtung wird zunächst der tatsächliche Entwicklungsstand des Kindes ermittelt, welcher die Grundlage aller weiteren Maßnahmen bildet.

Durch kindgerechte Angebote wird die Entwicklung spielerisch gefördert, um so die Entwicklungsdefizite aufzuholen. Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist die Einbeziehung und Anleitung der Eltern, sowie der Informationsaustausch mit dem behandelnden Arzt und anderen Personen (Lehrer, Erzieher, Therapeuten), die das Kind betreuen.

Die Behandlung findet vorwiegend in unserer Praxis, in Ausnahmesituationen aber auch in Kindertageseinrichtungen oder als Hausbesuch statt.

 

Behandlungsziele bei Kindern sind unter anderem:

  • Verbesserung der Bewegungsabläufe, der Tonusregulation und der Koordination
  • Verbesserung der Sinneswahrnehmung und der Wahrnehmungsverarbeitung
  • Verbesserung der Konzentration, der Ausdauer und der kognitiven Leistungen
  • Stärkung der Motivation und Neugierde
  • Integration in Familie und Umwelt, inkl. der intensiven Auseinandersetzung mit der Umwelt und der Kompensation bleibender Defizite
  • größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag, in der Schule und im weiteren sozialen Umfeld

Therapieinhalte / Leistungsangebot:

  • Sensorische Integration nach Jean Ayres
  • Verhaltenstraining in Anlehnung an das Intra Act Plus Konzept nach Jansen und Streit (ein effektives Therapiekomzept mit ggf. Videoanalyse und Elternberatung)
  • Konzentrationstraining ( mit verschiedenen wissenschaftlichen Ansätzen und Konzepten u.a Marburger Konzentrationstraining)
  • Computergestützte Programme für Konzentrations und Aufmerksamkeitstraining
    -Reha Com , Cog Pac , Audiolog und frech Minder
  • Neurofeedbacktraining
  • Förderung der Ausdauer ,der Motivation und des Selbstvertrauens durch Erfolgserlebnisse bei Z.B handwerklichen Tätigkeiten in unserer Werkstatt und durch den gezielten Einsatz von geeigneten Spielen.
  • Förderung der Motorik , Koordination und Wahrnehmung in unserem Motorikraum
  • Elternberatung zur Förderung der Eltern-Kind-Beziehung
  • Behandlung nach verhaltenstherapeutischem Ansatz (Jansen & Streit)
  • Konzentrationstraining
  • Entspannungsbehandlung
  • Beratung im häuslichen und sozialen Umfeld

Neurologie

 

In der Neurologie werden vor allem die Erkrankungen des zentralen Nervensystems (Rückenmark und Gehirn) behandelt.
Zu den Krankheitsbildern zählen unter anderem:

  • Schlaganfall
  • Schädel- Hirn- Verletzungen (z.B. nach Unfall)
  • Rückenmarksverletzungen und -erkrankungen (z.B. Querschnittlähmung)
  • Morbus Parkinson
  • Multiple Sklerose
  • Polyneuropathie u. a.

Neurologische Erkrankungen und Verletzungen weisen in der Regel sehr komplexe Störungsbilder auf. Diese Störungsbilder bilden sich vergleichsweise langsam zurück.
Die Ergotherapie wird besonders aktiv bei Symptomen wie zum Beispiel bei:

  • Problemen bei Lähmungen und Bewegungseinschränkungen
  • Störungen der Aufnahme, Weiterleitung und Verarbeitung von sensorischen Reizen
  • Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Merkfähigkeit und Gedächtnis oder Lese- Sinn- Verständnis
  • Neuropsychologischen Defiziten wie z.B. das Ordnen, das Nachvollziehen von Teilschritten einer Handlung, das Erkennen von Gegenständen oder das Erfassen von Räumen, Zeit und Personen
  • Sozio-emotionalen Veränderungen unter anderem in den Bereichen der Steuerung von Emotionen und Affekten oder bei der Gestaltung von Kommunikation

Ein wichtiges ergotherapeutisches Tätigkeitsfeld ist die Beratung des Betroffenen, seines Umfeldes und das Erweitern der Tätigkeitsfelder im Alltag. Dabei kann für eine Person der selbstständige Toilettengang im Vordergrund stehen, während für eine andere Person das Autofahren oder Fahrradfahren von herausragender Bedeutung ist. Vielleicht sind es aber auch scheinbare Kleinigkeiten wie das Essen mit Messer und Gabel oder das unabhängige Einkaufen.

Um die vorrangigen Ziele und ihre Teilschritte eingrenzen zu können, steht zu Beginn der Behandlung die Befunderhebung, aus der sich dann die Behandlungsziele ergeben. Wir entwickeln in Absprache mit dem Patienten hieraus einen Behandlungsplan.

Unter Einsatz verschiedener Medien und Therapiemittel können dann zum Beispiel:

  • ungünstige Bewegungsmuster, die Folgeschäden nach sich ziehen, gehemmt und andere aufgebaut werden
  • die Aufnahme und Verarbeitung von Sinnesreizen stimuliert werden
  • die Greiffunktion der Hände trainiert oder Ersatztechniken eingeübt werden
  • grundlegende alltägliche Routine wie Waschen, Ankleiden oder Essen erarbeitet werden
  • der Gebrauch von Hilfsmitteln erprobt oder die Patienten bzw. ihre Angehörigen bei der Anschaffung der Hilfsmittel oder Wohnumfeldanpassungen beraten werden
  • durch ein Hirnleistungstraining die Konzentration, Orientierungsfähigkeit oder die Merkfähigkeit verbessert werden
  • Schreib –und Lesefähigkeiten wieder trainieren und verbessern
  • die neuropsychologischen Fähigkeiten bei der Wahrnehmung oder Verarbeitung erweitert werden
  • und vieles andere mehr…

Eine regelmäßige Erfolgskontrolle mit Hilfe standardisierter oder nicht standardisierter Messverfahren macht es möglich, die Ziele dem Verlauf der Behandlung anzupassen. Die Behandlung gilt als abgeschlossen, wenn die vereinbarten Behandlungsziele erreicht wurden.

Orthopädie / Chirurgie / Traumatologie

Die Ergotherapie behandelt im Bereich der Orthopädie / Traumatologie Menschen mit Störungen des Bewegungsapparates, also z.B. bei:

  • Amputationen
  • Lähmungen von Nerven vor allem der Arme und des Rumpfes
  • angeborenen Fehlbildungen des Rumpfes, der Arme und Hände
  • Verletzungen der Knochen, Muskeln und Sehnen und der Nerven
  • Abnutzungserscheinungen und Erkrankungen der Wirbelsäule und anderer großer Gelenke (Schulter, Hüfte oder Knie)
  • Tumoren der Knochen, Muskeln oder Nerven
  • Verletzungen und Operationen der Hände

Die Beweglichkeit soll wiederhergestellt, die Muskulatur gekräftigt, das Tasten und Spüren zur Aufnahme und Weiterleitung von äußerlichen Reizen wieder ermöglicht, die Geschicklichkeit vor allem der Hände und die Koordination beider Hände als auch der einzelnen Finger normalisiert werden.

Dies alles dient dem Ziel der Selbstständigkeit in allen Bereichen der persönlichen, häuslichen und beruflichen Lebensführung.

Darüber hinaus soll der Patient lernen, sich so schonend und schmerzarm wie möglich zu bewegen und seine Kräfte zu nutzen, um weitere Schäden bei degenerativen Erkrankungen zu vermeiden bzw. zu vermindern, um auch künftig aktiv und selbstbestimmt sein Leben gestalten zu können.

Ist eine volle Wiederherstellung in allen genannten Qualitäten nicht mehr möglich, – bleibt also eine Behinderung bestehen,- lernt der Patient in der Ergotherapie, diese mit Hilfe von veränderten Verhaltensweisen und Arbeitsabläufen, Tricks, speziellen Hilfsmitteln, Veränderungen in seinem Wohnumfeld, speziellen Handschienen oder Prothesen auszugleichen.

Eine ergotherapeutische Behandlung beinhaltet:

  • Übungen zur Beweglichkeit, Muskelkraft, Ausdauer, Belastbarkeit und Sensibilität
  • Abhärtung von Amputationsstümpfen und Training mit der Prothese
  • Umtrainieren der Gebrauchshand / Händigkeit
  • Training von Alltagsaktivitäten im Hinblick auf die persönliche, häusliche und berufliche Selbstständigkeit
  • Beratung und Training zum Gelenkschutz
  • Schmerzbehandlung
  • Ultraschallbehandlung
  • Triggerpunkttherapie
  • Faszienbehandlung
  • Schröpfkopfbehandlung
  • Beratung bzgl. geeigneter Hilfsmittel und Änderungen im Wohnumfeld, ggf. Herstellung und Anpassung von Hilfsmitteln

Rheumatologie

 

In der Ergotherapie werden folgende Krankheitsbilder ergotherapeutisch behandelt:

Zum Beispiel

  • entzündliche und degenerative Gelenkerkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis
  • Rheuma
  • Arthritis

Wir bieten ein grundlegendes Behandlungsprogramm an:

  • Wärmebehandlungen mit Paraffin und Kies
  • Ultraschallbehandlung und Elektrotherapie
  • Schmerzbehandlung durch Triggerpunktbehandlung sowie Faszientherapie
  • Schröpfkopfbehandlungen
  • Unterweisung in den Regeln des Gelenkschutzes
  • Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit
  • Vermeidung und Verminderung von Fehlstellungen, Fehlbewegungen und Kontrakturen in den Gelenken
  • Kräftigung der Muskulatur und Stabilisation von Gelenken
  • Erarbeitung von Kompensationsstrategie
  • Hilfsmittelberatung und Training der alltagsrelevanten Tätigkeiten

 

Der Gelenkschutz gilt als ein übergeordnetes Prinzip der Behandlung und sollte die therapeutischen Maßnahmen immer einleiten. Er ist im Wesen eine vorbeugende Maßnahme, entfaltet seine Wirksamkeit also am ehesten, wenn der Patient schon zu Beginn der Erkrankung darin geschult wird. Alle weiteren Behandlungsmaßnahmen sollen dann auf der Basis seiner Regeln durchgeführt werden.

 

Psychiatrie

Die Ergotherapie behandelt in diesem Fachbereich Patienten aller Altersstufen mit psychotischen, neurotischen, psychosomatischen Störungen und Suchterkrankungen. Es kommen Krankheitsbilder vor, wie z.B.:

  • Schizophrenie, Depression, Manie
  • Demenz, Morbus Alzheimer, hirnorganisches Psychosyndrom
  • Borderline-Persönlichkeitsstörungen
  • neurotische Depressionen, Zwangs-, Angstneurosen, paranoide Persönlichkeitsstörung
  • Alkohol-, Drogen-, Medikamenten- oder Spielsucht
  • Eßstörungen, Schlafstörungen
  • Autismus, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen

Das grundsätzliche Ziel der Ergotherapie ist es, emotionale, soziale und kognitive Fähigkeiten zu wecken und aufzubauen, um dem Patienten eine größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag, eine gute Orientierung, normalen Antrieb, alle geistigen Funktionen, umfassende Wahrnehmung, normale Motorik etc. zu ermöglichen.

 

Im Wesentlichen sind dabei drei Behandlungsansätze von Bedeutung:

  • Der subjektbezogenen, ausdruckszentrierten Methode liegen tiefenpsychologisch orientierte Konzepte zu Grunde. Dem Patienten sollen Möglichkeiten erschlossen werden, über kreativ-gestalterisches Tun zur besseren Wahrnehmung von Erlebnisqualitäten zu finden, d.h. lernen, Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle nonverbal zum Ausdruck zu bringen. Dabei steht der Gestaltungsprozess als Weg zu besserem Selbstverständnis und Einblick in die darin begründeten Reaktionsweisen im Vordergrund.
  • Die soziozentrierte, interaktionelle Methode hat überwiegend die Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit zum Ziel. In Partner- oder Gruppenarbeit soll sowohl Individualität als auch Anpassung an eine Gemeinschaft gelebt werden.
  • Durch die sachbezogenen, alltagsorientierten Methoden sollen verlorengegangene oder nicht vorhandene Kompetenzen erworben werden, indem kognitive, handlungsbezogene und gefühlsbezogene Fähigkeiten geübt werden. Die Patienten sollen eine bessere Orientierung finden und einen Bezug zur Realität herstellen lernen.

Geriatrie

Die Lebenssituation alter Menschen wird vielfach u.a. von folgenden Faktoren bestimmt:

  • Abnahme der körperlichen, geistigen und psychosozialen Fähigkeiten
  • Nachlassen von Funktionen der Sinnesorgane (Sehen, Hören,….)
  • Verlust von Partner, Wohnung / Wohnumfeld, materiellen Werten, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung, usw.
  • Erschwerte Teilnahme am öffentlichen Leben
  • Gefahr von Vereinsamung
  • Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität)

Diese Faktoren und die Fülle an möglichen akuten und chronischen Krankheitsbildern aus nahezu allen medizinischen Fachbereichen bestimmen die Zielsetzung und die daraus folgenden Maßnahmen der Ergotherapie.

 

Übersicht der wesentlichsten Krankheitsbilder:

  • Schlaganfall
  • Morbus Parkinson
  • Multiple Sklerose
  • Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
  • alle degenerativen Erkrankungen des Skelettsystems wie Arthrosen oder Osteoporosen
  • Amputationen, vor allem der unteren Extremitäten z. B. bei Durchblutungsstörungen durch einen Diabetes mellitus
  • Zustand nach Frakturen
  • Depressionen
  • Psychosen und Neurosen
  • dementielle Erkrankungen, z.B. Morbus Alzheimer
  • Herz-, Kreislauferkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Tumore
  • Arthrose und Rheuma

Ergotherapeutische Zielsetzung:

  • Förderung der motorisch-funktionellen Fähigkeiten, Erhaltung der Grundmobilität und der Geschicklichkeit
  • Aktivierung und Förderung geistig kognitiver und neuropsychologischer Fähigkeiten
  • Selbsthilfetraining zur Erhaltung größtmöglicher Selbstständigkeit, vor allem in den Bereichen Essen und Trinken, Körperpflege und Bekleidung, Fortbewegung und Kommunikation, inkl. Beratung der Angehörigen, Hilfen zur Anpassung des Wohnumfeldes und Versorgung mit den notwendigen Hilfsmitteln
  • Erhaltung der Kontaktfähigkeit, Kommunikation und Orientierung
  • Psychische Stabilisierung und Hilfestellung zur Verarbeitung veränderter Lebensumstände und von Verlusten

Arbeitstherapie

Arbeitstherapie ist ein Behandlungsfeld der Ergotherapie, bei dem Arbeit unter wirklichkeitsnahen Bedingungen als Mittel der Therapie eingesetzt wird. Der Patient wechselt zunehmend aus der Rolle des Behandelten in die des Handelnden über. Menschen, die aufgrund einer körperlichen, geistigen oder psychischen Erkrankung in ihren Arbeitsfähigkeiten und -fertigkeiten beeinträchtigt sind, so daß sie einer beruflichen Tätigkeit nicht oder nur sehr eingeschränkt nachgehen können, werden arbeitstherapeutisch behandelt. Unsere Aufgabe ist es, die Arbeitsfähigkeit des Patienten zu verbessern oder wieder herzustellen. Dazu entwickeln wir gemeinsam mit dem Patienten Strategien zur Verbesserung / Wiederherstellung von:

  • Grundarbeitsfähigkeiten wie Ausdauer, Konzentration, Tages- und Zeit – Strukturierung,
  • sozialen Fähigkeiten wie Kontakt-, Durchsetzungs- und Anpassungsfähigkeit,
  • affektive Leistungen, z.B. Selbstvertrauen, Entscheidungsfähigkeit,
  • motorischen Fähigkeiten wie Feinmotorik, Geschicklichkeit und körperliche Belastbarkeit,
  • instrumentellen und individuellen Kompetenzen (z.B. Rechnen, Schreiben, Organisieren),
  • Alltagskompetenzen.

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